K.Nadeem Arif ( hier eine Aufnahme aus der Zeit vor seiner Krankheit) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann
Seit 2007 leidet der Geschäftsmann am Chronischen Erschöpfungssyndrom, muss die meiste Zeit zu Hause verbringen. Wie er mit der Krankheit umgeht und es trotzdem schafft, sein Unternehmen zu leiten
Selbständig sein, sein eigenes Ding machen: Das wollte Nadeem Arif (51) aus Hessen, Deutschland, schon immer. Kein Wunder, dass er schon mit 24 Jahren seine eigene Firma in der IT-Branche gründete („outsourcing4work“). Doch, obwohl er sich seinen Traum erfüllte, leidet er – schon seit 14 Jahren.
Rückblick
Er war ständig müde, erschöpft, hatte Schmerzen. Die Ärzte waren zunächst ratlos, vermuteten Depressionen und verschrieben ihm Antidepressiva. Erst ein TV-Bericht über das „Chronische Erschöpfungssyndrom“ brachte die Wende. Mir liefen die Tränen, erinnert sich der Darmstädter.
Ehrgeiz
Bei einem Spezialisten fand er dann Gewissheit. Für Nadeem war dies jedoch doch kein Grund, aufzugeben – im Gegenteil! Seitdem managt er seine Firma von zu Hause aus.
„Ich liege die meiste Zeit im Bett“, so Nadeem. „Sprechen verbraucht sehr viel Energie und hat oft zur Folge, dass ich starke Magenschmerzen bekomme. Also versuche ich das Sprechen auf das Nötigste zu reduzieren.”
Aber wie schafft er es, so seine internationale Firma zu leiten? „Ich arbeite pro Woche bis zu 80 Stunden“, erklärt er. „Tagsüber muss ich mindestens ein -bis zweimal schlafen.“ Da er oft Nachts wach liegt, nutzt er die Zeit, um sich um seine Firma zu kümmern. „Mein Unternehmen war schon immer meine Arbeit und auch mein Hobby“.
Positiv
Trotz der Diagnose ist Nadeem vor allem eines: dankbar! „Kein Zweifel, dass ich durch meine Krankheit nicht mehr die Möglichkeit habe wie ein gesunder Mensch. Aber ich habe dadurch auch vieles gewonnen – wie Demut.“
Respekt!